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Klimawandel: Die Wissenschaft hinter dem Klimawandel

Warum sind sich Klimatologen so sicher, dass die Erde sich durch menschliche Aktivitäten bedrohlich aufheizt? Hier fassen Autoren des jüngsten UN-Klimaberichts die Argumente zusammen und diskutieren verbleibende Unsicherheiten.
Für Wissenschaftler, die den Klimawandel erforschen, sind »Heureka«- Erlebnisse selten. Im Allgemeinen wachsen ihre Erkenntnisse langsam und stetig. Akribisch fügen sie die Mosaiksteinchen jeder neuen Temperaturmessung, jeder Satellitenerkundung und jeder Simulation zusammen. Die Daten werden geprüft und gegengecheckt, Ideen immer wieder in Frage gestellt. Passen die Beobachtungen zu den vorhergesagten Veränderungen? Könnte es nicht eine alternative Erklärung geben? Gute Klimaforscher wollen – wie alle guten Forscher – sicherstellen, dass ihre Ergebnisse den höchsten Gütestandards genügen.

Auf diese unspektakuläre Weise haben sich mit den länger werdenden Messreihen, unserem zunehmenden Verständnis des Klimasystems und der Verfeinerung der Computermodelle die Indizien für die globale Erwärmung Stück für Stück vermehrt. Zugleich sind im Lauf der vergangenen zwanzig Jahre die Belege für die Schuld des Menschen an der Entwicklung unerbittlich gewachsen. In der wissenschaftlichen Gemeinschaft hat sich die Überzeugung, dass tatsächlich ein Klimawandel stattfindet und er noch viel größere Ausmaße annehmen kann, inzwischen bis fast zur Gewissheit verdichtet. Das spiegelt sich unmissverständlich im neuesten »Assessment Report« des Zwischenstaatlichen Rats für Klimafragen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) wider, dem vierten einer Reihe von Sachstandsberichten zum Thema, die Hunderte von Wissenschaftlern weltweit geschrieben und begutachtet haben.

Im Februar veröffentlichte das Gremium eine kondensierte Version des ersten Teils über die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels.

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