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Dulden, bekämpfen oder ausrotten?

Die meisten eingewanderten Tier- und Pflanzenarten sind harmlos. Einige wenige jedoch richten ernsthaften Schaden an - schon allein dadurch, dass sie einheimische Arten verdrängen.
Unheimliche Eroberer
Sie beherrschen gelegentlich die Schlagzeilen in der nachrichtenarmen Sommerzeit. In den letzten Jahren waren das Ambrosia, danach der Harlekin-Marienkäfer und zuletzt der Maiswurzelbohrer. Alle drei sind unerwünschte "Neubürger", das Unkraut aus Nordamerika, die beiden Käfer aus Südostasien beziehungsweise Mexiko.

Die Fachleute nennen eine Pflanze einen Neophyten und ein Tier ein Neozoon, wenn die Art nach der Entdeckung der Neuen Welt 1492 außerhalb ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets aufgetaucht ist und ohne menschliche Betreuung mindestens 25 Jahre oder drei Generationen Bestand hatte. Für Europa sind das bisher etwa 11 000 Arten.

Die allermeisten von ihnen sind völlig harmlos, zum Beispiel der Karmingimpel (erster Brutnachweis in Bayern 1972) oder der Jagdfasan, dessen Name schon sagt, warum er als "königliches Wild" aus der Kaukasusregion hierhergebracht wurde. Auch der für heimische Schmetterlinge so attraktive Sommerflieder ("Schmetterlingsstrauch") oder der gegen Umwelteinflüsse sehr unempfindliche und daher als Straßenbaum geeignete Ginko bereichern sicher unsere Flora...

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