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Futur III: Ein radikaler Schritt

Das Letzte, woran ich mich erinnerte, war der Behandlungsstuhl und wie das graue CAT-15-Kabel in der Buchse in meinem Schädel einrastete. Ich wusste, was das bedeutete. Ich drehte mich im Bett herum. Mein neuer Normkörper roch nach dem Zellaufbautank und bewegte sich mit kindlichem Ungeschick.

"Autobombe", erklärte Sara kurz und knapp.

Ich sah auf. Sie stand an meinem Bett wie ein Leichenbeschauer, der teilnahmslos irgendein Stück Fleisch betrachtet. Sie sprach mit tonloser Stimme und versteinertem Gesicht. "Vor dem Smithsonian. Wieder die Separatisten."

Ich wandte meinen Blick von ihren Augen ab, von dem unerträglichen Abscheu, der aus ihnen sprach. Ich weiß ja, dass ich nicht wirklich auferstehe, sondern nur das Echo eines anderen bin. Aber Saras Augen sagen nie: Wenigstens habe ich sein Echo. Sondern: Du bist ein Monster – ein vorgefertigtes Fleischgeflecht, mit dem aufgestempelten Gesicht meines toten Gatten.

"Oh!", sagte ich.

Schweigend warteten wir auf Doktor Ramaran. ...

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