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Schlichting!: Eiszapfen, die gen Himmel wachsen
Aufwärtsstrebende Eiszapfen sind extrem selten. Kein Wunder – denn
für ihre Entstehung müssen zahlreiche Voraussetzungen erfüllt sein.
Eiszapfen gelten nicht gerade als
überraschendes physikalisches Phänomen,
schon gar nicht jetzt im Winter.
Auch dass eine wassergefüllte Vogeltränke
über Nacht zufrieren kann, ist
völlig alltäglich. Wenn aber aus der Eisschicht
in der Tränke unerwartet ein
langer, dünner Eiszapfen herausragt,
wird die physikalische Intuition auf
eine harte Probe gestellt. Selbst der
Dichter des einleitenden Verses kann
sich offenbar nicht vorstellen, dass ein
Eiszapfen anders als von oben, "aus des
Himmels Feld", nach unten wächst.
Auf alle Fälle hat man es mit einem in freier Natur nur selten zu beobachtenden Phänomen zu tun. Wesentliche Voraussetzung ist ein nicht zu großes Gefäß mit Wasser, das zunächst wärmer als vier Grad Celsius ist. Kommt es anschließend zu einem kräftigen Temperaturabfall ...
Auf alle Fälle hat man es mit einem in freier Natur nur selten zu beobachtenden Phänomen zu tun. Wesentliche Voraussetzung ist ein nicht zu großes Gefäß mit Wasser, das zunächst wärmer als vier Grad Celsius ist. Kommt es anschließend zu einem kräftigen Temperaturabfall ...
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