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Blick in die Forschung - Kurzberichte : Extrasolare Trojaner

Mit Hilfe der Daten des Satellitenobservatoriums Kepler ist es erstmals gelungen, Trojaner außerhalb unseres Sonnensystems nachzuweisen. Diese Asteroidengattung nimmt bestimmte Positionen – die Lagrange-Punkte L4 und L5 – in der Umlaufbahn eines Planeten ein.
Extrasolare Trojaner

Die Welt staunte nicht schlecht, als Max Wolf in Heidelberg am 22. Februar 1906 auf einen neuen Kleinplaneten stieß. Dieser befand sich 55 Grad östlich von Jupiter auf der Ekliptik, also in der Ebene der Planeten, und bewegte sich relativ zu ihm kaum. Es handelte sich um keinen klassischen Kleinplaneten, sondern um die erste Entdeckung eines Trojaners. So bezeichnen wir heute Kleinplaneten, die sich an den beiden stabilen Orten auf der Umlaufbahn eines Planeten befinden.

Und jetzt haben wir Exotrojaner – extrasolare Trojaner – entdeckt, wo doch selbst die weitaus größeren Exoplaneten so schwer zu finden sind?

Bereits im Jahr 1771 hatte der französische Mathematiker Joseph-Louis Lagrange eine Lösung für einen Spezialfall des Dreikörperproblems gefunden. Während sich die Bahnen zweier gravitativ aneinander gebundener Körper mathematisch geschlossen beschreiben lassen, ist das schon für drei Körper nur noch in Spe­zial­fäl­len möglich. In der Regel sind dann Näherungsrechnungen erforderlich. ...

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