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Sternentwicklung: Heiße Unterzwerge

Eigentlich dürfte es sie gar nicht geben: Sterne, deutlich kleiner als die Sonne, aber so heiß wie die massereichsten und größten Sterne im Weltall. Diese heißen Unterzwerge sind nicht nur Exoten im Sternenreich, sie liefern auch verblüffende Erklärungen für bislang mysteriöse Vorgänge. So können sie nach Supernova-Explosionen als Schnellläufer aus dem Milchstraßensystem herausgeschleudert werden.
Ein Doppelsystem aus einem Weißen Zwerg und einem heißen Unterzwerg

Im Zeitalter großer Himmelsdurchmusterungen, die Milliarden von Objekten erfassen, sind viele Astronomen heute damit beschäftigt, diese immensen Datenmengen auszuwerten. Um die Struktur unseres Milchstraßensystems oder gar des ganzen Universums aufzuklären, liegt es nahe, sich zunächst auf diejenigen Himmelsobjekte zu konzentrieren, die bereits gut erforscht sind und in großer Zahl beobachtet werden können. Sterne etwa, die unserer Sonne ähneln, eignen sich besonders gut, um den Aufbau unserer Galaxis zu ergründen.

Doch unser Milchstraßensystem beherbergt auch exotische Sternarten, die weit weniger gut erforscht sind. Auf Grund ihrer teilweise extremen Eigenschaften sind solche Sterne häufig nur für einen eher kleinen Kreis von Spezialisten interessant, und Fortschritte auf diesen Gebieten werden selten in der allgemeinen Presse erwähnt. Manchmal allerdings führen neue Entdeckungen dazu, dass solche Exoten unvermittelt in einem anderen Licht erscheinen und sich als bedeutend für umfassendere Probleme in der Astronomie herausstellen.

Die heiße Unterzwerge genannten Sterne, mit denen ich mich seit nunmehr einem Jahrzehnt beschäftige, fallen genau in diese Kategorie. Entdeckt wurden sie bei Himmelsdurchmusterungen in den 1940er Jahren.

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