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Hinter den Schlagzeilen: "Die Folgen sind dramatisch"

Millionen Menschen auf der ganzen Welt flüchten aus ihrer Heimat. Viele von ihnen durchleben dabei traumatische Odysseen. Die Psychologin Maggie Schauer berichtet über ihre Arbeit im Kompetenzzentrum Psychotraumatologie an der Universität Konstanz, das Opfer in Krisenregionen und in Europa behandelt.
Therapie auf der Straße

Frau Doktor Schauer, weltweit sind mehr als 45 Millionen Menschen auf der Flucht – vor Bürgerkriegen, Hungersnöten oder einfach vor ihren miserablen Lebensbedingungen. Was für Flüchtlinge kommen zu uns?
Zum einen Menschen mit einem politischen Verfolgungsschicksal. Sie müssen genügend Geld haben, um die Schlepper zu bezahlen, die ihnen zur Flucht verhelfen. Wer allerdings schon an einer Depression oder Angststörung leidet und noch dazu arm ist, meistert so einen beschwerlichen Weg oft nicht. Andere Flüchtlinge, die es bis zu uns schaffen, starten als unbegleitete Minderjährige, deren verzweifelte Familien die Reise finanzieren. Wieder andere haben keine Wahl und werden auf einen ihnen unbekannten Fluchtweg getrieben. Die meisten sind aber innerhalb Afrikas auf der Flucht – auch Alte und Kranke.
Was erleben sie auf der Flucht nach Europa?
Über das Mittelmeer kommen in der Regel Menschen aus Afrika, etwa aus Somalia oder Nigeria, um kriegerischen Konflikten und Verfolgung in ihrer Heimat zu entfliehen. Sie durchqueren meist andere Konfliktregionen und oft auch Teile der Sahara – und machen dabei Schreckliches durch ...

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  • Quellen

Schauer, M., Schauer, E.: Trauma-Focused Public Mental-Health Interventions: A Paradigm Shift in Humanitarian Assistance and Aid Work. In: Trauma Rehabilitation after War and Conflict, 2010, S. 361-430

Schauer, M. et al.: Narrative Exposure Therapy (NET). A Short-Term Intervention for Traumatic Stress Dis­orders. Hogrefe & Huber, Cambridge 2011

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