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Spätantike: "Ich will mich taufen lassen auf Deinen Namen"

Vor 1500 Jahren starb der Frankenkönig Chlodwig. Mit seinen Eroberungen legte der Merowinger das Fundament für das fränkische Großreich. Sein Übertritt zum katholischen Glauben wirkte sich auf das gesamte Mittelalter aus. Zu Lebzeiten hatte diese Entscheidung allerdings politische Gründe.
"Ich will mich taufen lassen auf Deinen Namen"
Europa war im Umbruch: Das Weströmische Reich, über Jahrhunderte die führende Macht auf dem europäischen Kontinent, war in den Wirren der Völkerwanderung untergegangen. Den letzten Kaiser von Westrom, Romulus Augustulus, hatte der germanische Offizier Odoaker 476 vertrieben – an der Spitze eines Heeresaufstands stürzte er die kaiserliche Obrigkeit und schwang sich so zum ­König Italiens auf. Zwar gab es bereits seit dem 4. Jahrhundert einen oströmischen Kai­ser in Konstantinopel, der sich de jure auch als Oberhaupt des Westreichs verstand. Aber er konnte auf die westlichen Provinzen, die im heutigen Belgien, Frankreich oder Spanien liegen, keinen nachhaltigen Einfluss ausüben – seine Hauptstadt war schlicht zu weit weg.

Doch im Westen hatten sich längst neue Herrscher durchgesetzt: Neben den Ostgoten, die seit 493 unter Theoderich dem Großen in Italien herrschten, waren dies in Gallien vor allem die Franken. Ihr erster König Chlodwig – oder Chlodovech – aus dem Geschlecht der Merowinger hatte im Lauf seiner 30-jährigen Regierungszeit ein ansehnliches Gebiet erobert, das vom belgischen Tournai im Norden über Bordeaux im Westen, Toulouse im Süden bis in rechtsrheinische Gebiete des heutigen Deutschlands reichte ...

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