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Inka: Ordnungsmacht der Anden

In schweren Zeiten errichteten die Inka einen straff durchorganisierten Staat. Nur so konnten sie die kargen Ressourcen der peruanischen Bergwelt optimal nutzen.

"Ama llulla", sei kein Lügner; "ama quella", sei nicht faul; "ama sua", sei kein Dieb: Das waren die drei wichtigsten Gebote, nach denen die Menschen im Inka-Reich zu leben hatten. Effizienz und Ordnung galten als zentrale Leitlinien in der Theokratie, die das Herrschergeschlecht der Inka im 15. bis 16. Jahrhundert auf dem Gebiet der heutigen Staaten Ecuador, Peru, Bolivien sowie in Teilen Argentiniens und Chiles errichtet hatte.

Das Inka-Reich erstreckte sich mit einer Nord-Süd-Spanne von annähernd 5000 Kilometern über den größten Teil des Andengebirges. Es war das ausgedehnteste indigene Imperium, das in Amerika jemals errichtet wurde. In deutlichem Gegensatz zu diesen Superlativen steht allerdings die Quellenlage, die wesentlich schlechter ist als etwa bei der zeitgleich blühenden Kultur der Azteken in Zentralmexiko. Die Inka waren nach unserem gegenwärtigen Kenntnisstand keine schriftführende Kultur, hatten jedenfalls keine alphabetische oder Hieroglyphenschrift. Alle uns überlieferten Aufzeichnungen stammen aus der Kolonialzeit, und zumindest die frühen Texte zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden von Europäern für Europäer verfasst. Man muss daher davon ausgehen, dass sie ein recht einseitiges Bild der Inka-Kultur vermitteln. ...

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