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Fotografie: Invasion der Pflanzen

Wie die Natur sich zurückholt, was der Mensch ihr einmal abgerungen hat.

Was passiert, wenn der Mensch verschwindet und die Natur zurückkehrt? Fotograf Sven Fennema nimmt uns mit zu ehemaligen Wohn- und Arbeitsstätten, die sich selbst überlassen wurden und nun allmählich unter wuchernder Vegetation verschwinden. Stück für Stück verschmelzen sie mit der Wildnis, bis sie irgendwann ganz von dieser verschluckt werden.

Auf den großformatigen Fotos dominieren satte Grüntöne von Nadel- und Laubbäumen, Efeu und allerlei Sträuchern, deren Triebe bröckelndes Mauerwerk durchdringen. Dabei lösen sich die menschlichen Bauwerke langsam auf, verbinden sich Zweige und Blätter mit prachtvollen Deckenfresken alter Villen, schlingen sich Wurzeln um Stahlkonstruktionen, Ziegelsteine und Beton. Neben Grün bestimmen warme Rot- und Brauntöne den Anblick, etwa von rostenden Autos und Baumrinden. Gekonnt spielt Fennema mit dem Licht, das in die Ruinen einfällt.

In begleitenden Texten berichtet Journalist Christoph Gunkel, was auf den Fotos jeweils zu sehen ist und welche Geschichten sich mit den dargestellten Objekten verbinden. Zitate berühmter Persönlichkeiten, die sich mit der Vergänglichkeit des Menschen und seinem Platz in der Natur befassen, runden das Ganze ab. Passend zu den Bildern lesen wir vom Philosophen Jean-Jaques Rousseau (1712-1778) beispielsweise: "Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand."

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