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Frühgeburt: Die Känguru-Methode

Weil ihm Brutkästen fehlten, kam ein kolumbianischer Arzt auf eine verzweifelte Idee: Statt in den Inkubator bettete er die Frühchen rund um die Uhr auf die nackte Brust der Mutter. Und rettete den Winzlingen damit weit mehr als das Leben.
Ein Mann hält ein Baby nah an seinem Körper.

Carmela Torres war 18, als sie zum ersten Mal schwanger wurde. Das war in den Achtzigern, als sie und ihr jetziger Ehemann Pablo Hernandez auf der Suche nach Freiheit und einem besseren Leben nach Bogotá zogen. Aufgewachsen waren sie in der Küstenregion von Montería in Kolumbien. Als Torres ihrem Vater erzählte, dass sie, obwohl unverheiratet, in anderen Umständen sei, ärgerte ihn das so sehr, dass er nicht mehr mit seiner Tochter sprach.

Doch Torres ließ sich nicht einschüchtern. Ihre Schwangerschaft verlief problemlos, bis eines Nachmittags im Dezember plötzlich heftige Wehen einsetzten. Bis zum errechneten Geburtstermin waren es noch über zwei Monate! Sie rief Hernandez, und zusammen eilten sie in das Mutter-Kind-Hospital Instituto Materno Infantil im Osten Bogotás. Schon kurz nach der Ankunft brachte sie auf natürlichem Weg einen Jungen zur Welt, der gerade einmal 1650 Gramm wog ...

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  • Quellen

Charpak, N. et al.: Twenty-Year Follow-up of Kangaroo Mother Care versus Traditional Care. In: Pediatrics 139, e20162063, 2016

Charpak, N. et al.: Kangaroo Mother versus Traditional Care for Newborn Infants ≤ 2000 Grams: A Randomized, Controlled Trial. In: Pediatrics 100, S. 682-688, 1997

Thiel, M. et al.: Perception of Kangaroo Care in German Neonatology - A Nationwide Survey. In: European Journal of Integrative Medicine 8, S. 128-136, 2016

Vittener, D. et al.: Increase in Oxytocin from Skin-to-Skin Contact Enhances Development of ­Parent-­Infant Relationship. In: Biological Research for Nursing 20, S. 54-62, 2018

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