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Geologie: Nützliche Katastrophen
Immer wieder rasen im Karakorum und im Himalaja Millionen Tonnen von Gestein zu Tal, begraben Dörfer unter sich und stauen Flüsse auf. Doch erst seit Kurzem wissen Geologen, dass die gigantischen Bergstürze vielfach die Voraussetzung für eine Besiedlung der Hochtäler geschaffen haben.
Mit ungeheuerem Getöse stürzt die Flanke eines Berges zu Tal. Im Nu zieht eine immense Gesteinslawine eine Schneise der Verwüstung durch die Landschaft. Mensch und Tier werden von den dahinrasenden Massen getötet, Dörfer und Straßen unter Schutt begraben. Stoppt der Bergsturz abrupt an einem natürlichen Hindernis, kann er ein ganzes Tal abriegeln. Dann stauen sich harmlose Wasserläufe zu Seen auf, die Ortschaften und Infrastruktur überfluten. Damit nicht genug: Bahnt sich der aufgestaute Fluss irgendwann wieder seinen Weg durch den Schutt und bricht der Damm, bedrohen die ablaufenden Wassermassen die flussabwärts gelegenen Siedlungen.
Man sollte meinen, solchen schwer wiegenden Naturereignissen sei nichts Gutes abzugewinnen. Geologen konzentrierten sich deshalb im Allgemeinen auch darauf, die Ursachen eines Bergsturzes besser zu verstehen, um gefährdete Lagen zu erkennen und Risiken besser einschätzen zu können. Doch mitunter haben diese Naturkatastrophen eine nützliche Seite: indem sie die Landschaft in einer Weise verändern, die Bergbewohnern neue Lebensräume erschließt...
Man sollte meinen, solchen schwer wiegenden Naturereignissen sei nichts Gutes abzugewinnen. Geologen konzentrierten sich deshalb im Allgemeinen auch darauf, die Ursachen eines Bergsturzes besser zu verstehen, um gefährdete Lagen zu erkennen und Risiken besser einschätzen zu können. Doch mitunter haben diese Naturkatastrophen eine nützliche Seite: indem sie die Landschaft in einer Weise verändern, die Bergbewohnern neue Lebensräume erschließt...
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