Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Zoologie: Prachtfedern zum Wegwerfen

Heute ist das Pfauenrad ein Mittel, um die Weiblichkeit zu beeindrucken. Aber ursprünglich entstand es zur Müllentsorgung.

Nach herkömmlicher Auffassung haben die Männchen etlicher Tierarten das Pech, sich mit einem Handikap abplagen zu müssen: sperrige Geweihe oder Gehörne, grellbuntes Gefieder, ellenlange Mähnen oder halsbrecherische Balzrituale. Den Pfauenhahn kostet sein imposantes Schwanzgefieder einen ungeheuren Aufwand an Energie, es belastet ihn auf Schritt und Tritt, macht seine Feinde auf ihn aufmerksam, behindert ihn bei der Flucht und versperrt ihm – im aufgefächerten Zustand – die Sicht nach hinten.

Nach Darwins Theorie der sexuellen Selektion haben sich solche extravaganten körperlichen Merkmale und Verhaltensweisen entwickelt, weil die Weibchen anhand dieser Eigenschaften ihren Paarungspartner wählen. Ein zufällig entstandenes derartiges Merkmal und dessen ebenso zufällige Bevorzugung durch die Weibchen hätten sich im Lauf der Evolution gegenseitig verstärkt. Im Extremfall könne eine Art durch dieses Wettrüsten der Männchen am Ende in eine evolutionäre Sackgasse geraten...

Schreiben Sie uns!

1 Beitrag anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.