Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Tauchen: Rausch der Tiefe

Taucher dringen in einen fantastischen Kosmos vor. Doch Ausflüge in die Unterwasserwelt bergen auch Gefahren. Der ­französische Mediziner und Tauchlehrer Jérôme Palazzolo beschreibt, welchen Belastungen der menschliche Körper dabei ausgesetzt ist.
Vorstoß ins Unbekannte
Die Gruppe macht sich bereit. Sechs Taucher springen vom Boot; im Wasser überprüft jeder noch einmal, ob sein Manometer, das ihm den Gasdruck der Pressluftflasche anzeigt, auch funktioniert, ob die Tauchermaske fest sitzt und die Tarierweste, die seinen Auftrieb regelt, korrekt angelegt ist. Einer nach dem anderen gleitet dann hinab in die Tiefe. Nur die aufsteigenden Luftbläschen verraten der Bootsbesatzung die Position der Kollegen unter Wasser.
Ein Schwarm von Clownfischen schwimmt vorbei, einige Seeanemonen sind zu sehen. Langsam tauchen die sechs immer tiefer. Der Führer der Gruppe deutet mit dem Finger auf einen Meeraal. Die anderen kommen näher, um sich das Tier anzusehen und zu fotografieren. Jetzt entdecken sie eine Meeresschildkröte, eine Muräne erscheint, dann ein Mantarochen. Die Sicht ist exzellent, der Tauchgang verspricht fantastisch zu werden.
30 Meter Tiefe. Der Tauchleiter versichert sich bei seinen Schützlingen, dass alles gut läuft. Jeder bildet ein O mit Daumen und Zeigefinger und streckt die anderen drei Finger ab: "Alles okay." Bis 40 Meter wollen sie hinab. Da bemerkt der Tauchleiter, dass Pierre unaufgefordert das Okay-Zeichen gibt – zwei-, dreimal hintereinander. Seine Bewegungen erscheinen ungelenk. Leidet Pierre am Tiefenrausch? Er muss schnell zurück an die Oberfläche, darf dabei aber auf keinen Fall die nötigen Dekompressionsstopps überspringen ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Maßeinheiten sind bald in Natur gemeißelt

In dieser Ausgabe widmen wir uns Waldbränden, Maßeinheiten und Walen.

Schreiben Sie uns!

2 Beiträge anzeigen

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Infos
Bove, A. A.: Medical Aspects of Sport Diving. In: Medicine & Science in Sports & Exercise 28(5), S. 591-595, 1996.

Lynch, J. H., Bove, A. A.: Diving Medicine: A Review of Current Evidence. In: Journal of the American Board of Family Medicine 22(4), S. 399-407, 2009.

Plattner, T. et al.: Virtopsy-Postmortem Multislice Computed Tomography (MSCT) and Magnetic Resonance Imaging (MRI) in a Fatal Scuba Diving Incident. In: Journal of Forensic Sciences 48(6), S. 1347-1355, 2003.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.