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Mathematik: Streiflichter auf die Spieltheorie

Der Mathematiker Rudolf Taschner erzählt anekdotenreich über eine ­spannende Disziplin – löst aber nicht alle Versprechen ein.

Rudolf Taschner ist Professor für Mathematik an der Technischen Universität Wien und war Österreichs Wissenschaftler des Jahres 2004. Er hat sich zudem als umtriebiger Buchautor einen Namen gemacht. "Spektrum der Wissenschaft" hat viele seiner Werke rezensiert, zuletzt "Die Zahl, die aus der Kälte kam" (2013). Nun legt er einen neuen Band vor. Der Einschlag wirbt mit den Worten "Sein Buch liest sich wie ein Thriller", und beim flüchtigen Betrachten bemerkt man vielleicht gar nicht, dass diese "Spiegel"-Kritik sich auf das Vorgängerbuch bezog. Nichtsdestoweniger ist auch das aktuelle Werk flüssig geschrieben und versucht immer wieder, die Neugier der Leser zu entfachen. Der Autor arbeitet viel mit Dialogen zwischen den handelnden Personen, die dem Leser den Eindruck vermitteln, Zeuge historischer Unterhaltungen zu sein. Allerdings sind diese Gespräche zum großen Teil erfunden und werden als Stilmittel zu oft eingesetzt, ebenso wie mehrere erfundene "Zitate".

Das Buch untergliedert sich in 17 Geschichten, deren Überschriften alle gleich beginnen: "Spielen mit Wasser und Diamanten", "Spielen mit der Kreide", "Spielen mit den Zahlen" und so weiter. Das erscheint plausibel, da man zunächst davon ausgeht, dass sich das Werk mit der Theorie von Spielen befasst; dennoch wirkt es in der häufigen Wiederholung ermüdend. Am Ende des Werks folgen – nach Dankesworten und einem achtseitigen Glossar – noch "Zahlenspiele", zehn Aufgaben, anhand derer die Leser überprüfen können, ob sie die vorher vermittelten mathematischen Strategien verstanden haben und auch in leicht veränderten Situationen anwenden können. ...

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