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GESCHICHTE: Preußens Wissenschaftler

In dem konservativ geprägten norddeutschen Land wirkten umtriebige Forscher.

Als Martin Heinrich Klaproth (1743 – 1817), Chemiker an der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, an einem Tag im Jahr 1801 sein Laboratorium betrat, muss er schockiert gewesen sein. Fußböden und Wände waren überzogen von einer dicken schwarzen Masse: Das Ergebnis eines Experiments, in dem der Naturforscher Franz Carl Achard hatte Zucker gewinnen wollen. Klaproth hatte ihm hierfür sein Labor vorübergehend zur Verfügung gestellt. Mit solchen Episoden beschreibt die Wissenschaftshistorikerin und Philosophin Ursula Klein die praktische Arbeit preußischer Wissenschaftler – und welche Höhen und Tiefen sich dabei auftaten.

Während die Franzosen in den 1790er Jahren revolutionär aufbegehrten und überkommene feudalabsolutistische Strukturen abschüttelten, schien Preußen in bürokratischem Korsett und junkerlichem Konservatismus zu verharren. Doch dieser Schein trügt. Denn in dem jungen Königreich dampfte und brodelte es, allerdings nicht so sehr in der Politik, sondern in den wissenschaftlichen Laboren. Dort wurde munter getüftelt, geforscht und experimentiert, durchaus auch unter Einsatz des eigenen Lebens. ...

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