MATHEMATIK: Doyles würdiger Nachfolger
Das vorliegende Werk bildet mit "Professor Stewarts Mathematisches Sammelsurium" (2011) und "Professor Stewarts Mathematische Schätze" (2013) eine Trilogie. Und gleich vorweg lässt sich sagen: Freunde der Unterhaltungsmathematik würden es sicher begrüßen, wenn der Autor die Reihe fortsetzte. Der emeritierte Professor der University of Warwick (England) wurde mehrfach ausgezeichnet – vor allem wegen seiner Fähigkeit, Sachverhalte aus der Mathematik und ihren Anwendungsgebieten unterhaltsam und verständlich darzustellen.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind die Abschnitte des Buchs unabhängig voneinander lesbar. Die meisten verlangen keine besonderen mathematischen Vorkenntnisse, sind aber trotzdem auch für Mathematiker interessant. 150 Geschichten nehmen 320 Seiten in Anspruch, deren Auflösungen einschließlich zahlreicher Literaturhinweise weitere 80 Seiten. Der aus dem Englischen übersetzte Text ist im Allgemeinen leicht verständlich, manchmal allerdings empfiehlt sich zweimaliges Lesen, um alle Feinheiten nachzuvollziehen. Dem Rezensenten ist nur ein offensichtlicher Übersetzungsfehler aufgefallen: die Verwechslung des Begriffs "Exponent" mit "Potenz". Warum die Übersetzer allerdings (ebenso wie die von anderen Werken) "perfect squares" zu "perfekten Quadraten" machen statt schlicht zu "Quadratzahlen", bleibt ein Rätsel. ...
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