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Welt der Wissenschaft: STERNENTSTEHUNG: Riesen-Schmiede
Massereiche Sterne sind wahre Energieschleudern. Sie gehören zu
den auffallendsten Objekten in unserem Milchstraßensystem, in
anderen Galaxien und auch im frühen Universum. Dennoch sind die
eigentlichen Entstehungsprozesse dieser Sterngiganten immer noch
relativ schlecht verstanden. Erst mit dem Einsatz hochauflösender
Submillimeter-Teleskope zeichnet sich allmählich eine Wende ab.
Massereiche Sterne üben einen
großen Einfluss auf
das interstellare Medium
aus, auf Sternhaufen und
auf die sie umgebenden Galaxien als Ganzes.
Das beginnt mit ihrer Geburt, setzt
sich fort während ihres sehr kurzen Lebens
und reicht bis zu ihrem Tod. Während ihrer
Entstehungsphase entströmen ihnen
energiereiche Jets, Materie, die sich mit hoher
Geschwindigkeit vom Stern entfernt.
Später geben sie eine große Menge an Energie
in Form von ultravioletter Strahlung
ab. Zu guter Letzt explodieren sie als gewaltige
Supernovae. Auch erzeugen die
massereichen Sterne während ihres Daseins
alle schweren Elemente bis hin zum
Eisen und bei der finalen Supernova-Explosion
die noch schwereren Atome. Massereiche
Sterne sind zudem die Hauptquellen
der intensiven Kontinuumsemission
bei Submillimeter- und Millimeter-Wellenlängen
in Galaxien im frühen Universum.
Kontinuumsstrahlung wird von Körpern
einer bestimmten Temperatur abgegeben.
Auch Sterne sind solche Körper und
emittieren somit Photonen verschiedener
Wellenlänge wie ein Schwarzer Körper.
Obwohl die Bedeutung der massereichen
Sterne auf allen räumlichen und zeitlichen
Skalen unumstritten ist, ist es verwunderlich,
dass deren Entstehungsmechanismen
bislang nur schlecht verstanden sind.
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