Astronomiegeschichte: Von schwarzen Kugeln und roten Kreuzen
Wie haben Menschen früherer Epochen Himmelserscheinungen wahrgenommen und beschrieben? Diese Frage stellte sich der SuW-Leser Reiner Drogla. Er schrieb einen Brief an die Redaktion, der im Juni-Heft 2016 erschien: "In einer Chronik der nahe gelegenen Stadt Bischofswerda (Ostsachsen, Landkreis Bautzen) fand ich eine Schilderung, die ich als astronomische Erscheinung nicht so recht deuten kann. Können Sie mir eine Erklärung geben?"
Die hier angesprochene Chronik erwähnt Ereignisse, die im 16. und 17. Jahrhundert für großes Aufsehen sorgten: Am 4. Mai 1655 "verlor die Sonne ziemlich ihren Schein", und in ihrer Nähe seien "schwartzblaue Kugeln" sichtbar gewesen. Zudem erwähnt die Chronik, die Sonne habe am 24. April 1547 "ganz blass und bleich" am Himmel gestanden.
Auf die Einsendung von Herrn Drogla antwortete SuW-Leserbriefredakteur Ulrich Bastian: "Wir geben diese Frage an unsere kenntnisreiche und – wie wir aus früheren ähnlichen Anfragen wissen – teilweise auch historisch interessierte Leserschaft weiter. Falls es vom selben Tag aus anderen Orten Berichte gibt, dann lassen sich vielleicht die Fakten von den eventuellen Übertreibungen trennen, und man findet so eine klare Erklärung." ...
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