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Astrophysik: Supernovae und kosmische Gammablitze (II)

In seltenen Fällen kommt es bei besonders leuchtkräftigen Explosionen massereicher Sterne zur Erzeugung eines ultrahellen "Blitzes" hochenergetischer Gammastrahlung. Welche charakteristischen Eigenschaften zeichnen die Vorläufersterne solcher Gammastrahlenblitz-Supernovae aus? Wie hilft ihre extreme Helligkeit, die Anfänge der Sternentstehung im Kosmos zu enträtseln?
Gammastrahlenausbruch
Der erste Teil unseres Artikels beschäftigte sich mit der anwachsenden Vielfalt der Erscheinungsformen im Supernova-Zoo und ihrem theoretischen Verständnis. Hier wenden wir uns den Gammastrahlenblitz- Supernovae zu: Sie verkörpern in mancher Hinsicht besonders extreme Sternexplosionen und genießen daher trotz ihrer Seltenheit große Aufmerksamkeit, auch weil sie sich wegen ihrer extremen Helligkeit bis in die Randbereiche des sichtbaren Universums – und damit in die Zeit unmittelbar nach dem Urknall – beobachten lassen. Deshalb sind sie nicht nur als astrophysikalisches Phänomen interessant, sondern auch als astronomisches Hilfsmittel, um die Sternentstehung zu frühen, ja frühesten Zeiten des Kosmos zu untersuchen.

Lange und kurze Gammablitze

Die Erforschung der Gammastrahlenblitze (englisch: Gamma Ray Bursts, kurz: GRB) begann Ende der 1960er Jahre. Bereits im ersten Bericht über ihre Entdeckung vermuteten Astronomen, dass Sternexplosionen für die Ausbrüche verantwortlich sein könnten. Später zeigten Beobachtungen im Gammastrahlenband, dass sich die Ausbrüche als Ausstrahlung von nahezu mit Lichtgeschwindigkeit bewegter Materie verstehen lassen. Aber erst 1998 ließen ...

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