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Tierfreundschaften: Unzertrennliche Gefährten

Auch unsere tierischen Verwandten bevorzugen mitunter die Gesellschaft bestimmter Artgenossen: Mit ihren "Freunden" verbringen manche Vögel oder Säuger besonders viel Zeit, berichten Verhaltensforscher.
Sozial intelligent

Die Krähe lässt ihrer Begleiterin gerne einen Happen übrig. Seit ihrem vierten Lebensmonat sind beide unzertrennlich: Sie teilen Futter, putzen einander oder verteidigen die andere gegen Angreifer. Und das ganz ohne sexuelle Absichten oder verwandtschaftliche Bande. Sind die beiden Vögel etwa befreundet? Menschen neigen dazu, Tieren und sogar leblosen Dingen Gefühle oder typisch menschliche Eigenschaften anzudichten. Doch gibt es nicht vielleicht tatsächlich so etwas wie Freundschaft unter Tieren?
Als Freundschaft bezeichnen wir eine besondere Zuneigung zwischen Individuen, die nicht miteinander verwandt sind und keine sexuelle Beziehung eingehen. "Der Begriff wird bei Tieren vorsichtig verwendet", erklärt der Zoologe Gerald Kerth von der Universität Greifswald: "Bereits beim Menschen ist Freundschaft nicht leicht von anderen Beziehungen abzugrenzen. Und dieser Begriff schließt mit ein, dass wir eine emotionale Bindung zu jemandem eingehen. Das ist bei Tieren sehr schwer nachzuweisen." Auch wenn Forscher also nicht gern Aussagen über die Gefühle der Tiere treffen: Freundschaftliches Verhalten beobachten sie häufig ...

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  • Quellen

Carter, K. D. et al.: Fission-­Fusion Dynamics in Wild Giraffes may Be Driven by Kinship, Spatial Overlap and Individual Social Preferences. In: Animal Behaviour 85, S. 385-394, 2013

Emery, N. J. et al.: Cognitive Adaptations of Social Bonding in Birds. In: Philosophical Transactions of the Royal Society B 362, S. 489-505, 2007

Schülke, O. et al.: Social Bonds Enhance Reproductive Success in Male Macaques. In: Current Biology 20, S. 2207-2210, 2010

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