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Bildgebende Verfahren: Was Hirnscans wirklich aussagen

Manche halten sie für Schnappschüsse, die das Geschehen in unserem Kopf direkt abbilden. In Wahrheit sind die bunten Hirnbilder das Ergebnis komplizierter Daten­analysen. Gleichwohl verdanken wir ihnen viele neue Erkenntnisse.
Eine Reihe von verschiedenen Hirnscans

Wir leben in einem Zeitalter der Bilder. Auch Wissenschaftler kreieren Bilder und gewähren uns so unter anderem einen Einblick ins Innere des Körpers. Eine Maschine erzeugt besonders verführerische Aufnahmen: der Hirnscanner. Wie kaum ein anderes Gerät steht er für unser modernes Bestreben, den menschlichen Geist zu entschlüsseln. Die Bilder, die er produziert, zeigen vermeintlich, was im Gehirn gerade vor sich geht. Doch die Aufnahmen trügen – wenn man nicht weiß, was ihnen zu Grunde liegt.

Als bildgebende Verfahren der neueste Schrei der Forschung waren, berichteten die Medien überschwänglich und vielfach auch ziemlich unkritisch über Hirnforschung. Unter großem medialem Blätterrauschen wurde beispielsweise die Entdeckung von Liebeszentren im Gehirn verkündet. Und einige Hirnforscher meinten sogar ein "Gottesmodul" gefunden zu haben, in dem der religiöse Glaube verankert sei.

Mittlerweile ist die anfängliche Euphorie abgeklungen. Das Pendel schwingt nun eher in die andere Richtung: Plötzlich gelten die Befunde der Hirnforscher und die mitunter fantasievollen Deutungen ihrer Bilder als zweifelhaft. Die unbestreitbaren Verdienste und Vorzüge der bildgebenden Verfahren geraten zunehmend in Vergessenheit – zu Unrecht. Denn wenn man weiß, wie ein Hirnscan genau zu Stande kommt, kann so ein Bild tatsächlich mehr sagen als 1000 Worte ...

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  • Quellen

Glover, G.: Overview of Functional Magnetic Resonance Imaging. In: Neurosurgery Clinics of North America 22, S. 133-139, 2011

Schleim, S., Roisier, J. P.: fMRI in Translation: The Challenges Facing Real-World Applications. In: Frontiers in Human Neuroscience 3, 63, 2009

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