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Springers Einwürfe: Wo die Armen wohnen

Entwicklungspolitik ohne Daten gleicht einer Gießkanne in der Hand eines Blinden. Bilderkennungssoftware entlockt Satellitenaufnahmen präzise Informationen über die Orte größten Mangels.
Porträt von Michael Springer

Global gesehen lebt jeder zehnte Mensch unter der absoluten Armutsgrenze, welche die Weltbank auf 1,90 Dollar pro Kopf und Tag festgesetzt hat. Um diesen für unsere Lebensverhältnisse unvorstellbar niedrigen Wert wirksam anzuheben, braucht Entwicklungspolitik genaue Auskunft über jene Regio­nen, die am dringendsten Hilfe benötigen.

Doch meist ist das Wissen über lokale Armut in einem Teufelskreis gefangen: Je hilfsbedürftiger ein Land, desto armseliger auch sein Informationsstand; der schwache Staat leidet unter Korruption, wird von internen Konflikten zerrissen oder kann sich eine verlässliche Volkszählung schlicht nicht leisten.

Darum behilft sich die Entwicklungsforschung schon seit einigen Jahrzehnten mit nächtlichen Satelliten­bildern. Sie zeigen im Großen und Ganzen gut an, wie der Reichtum auf dem Globus verteilt ist: bei den Wohlhabenden ein Lichtermeer, bei den Armen Finsternis. ...

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