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Medikamentenentwicklung: Cholesterin-Blockade lindert Symptome der Alzheimer-Krankheit

Forscher des Massachusetts General Hospital berichten von einem Medikament, das bei Mäusen die Folgen einer Alzheimer-Erkrankung deutlich reduzierte.

Das Medikament CP-113,818 hemmt das Enzym ACAT (Acetyl-Coenzym A Cholesterin Acyltransferase), welches den Umbau von Cholesterin in eine Zellspeicherform bewirkt. Das unter Mitwirkung von ACAT in den Zellen abgelagerte Cholesterin ist für die Bildung der für die Alzheimer-Krankheit typischen Amyloid-Plaques notwendig.

Mit CP-113,818 behandelte Mäuse lagerten in den Zellen weniger Cholesterin ein, bildeten 88 bis 99 Prozent weniger Plaques aus und schnitten zudem in Lern- und Erinnerungstests besser ab.

Ähnliche den Cholesterinspiegel beeinflussende Medikamente werden derzeit in klinischen Test bereits getestet. Die Wissenschaftler glauben, dass eine Kombinationsbehandlung mit verschiedenen Präparaten zur Behandlung und Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit Erfolg versprechend sein könnte.

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