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Europäische Raumfahrt: Die ESA wird 40 – eine Geschichte in Bildern

Im Jahr 1975 nahm die Europäische Raumfahrtagentur ESA ihren Betrieb auf und entwickelte sich zu einer Erfolgsgeschichte.
Logo der Europäischen Raumfahrtagentur ESA

Am 30. Mai 1975 nahm die Europäische Raumfahrtagentur ESA ihren operationellen Betrieb auf und hat sich seit dieser Zeit zu einer der wichtigsten Raumfahrtbehörden weltweit entwickelt. Mit der hier beigestellten Bildergalerie wollen wir einige wenige ausgewählte Highlights aus der reichen Geschichte der ESA präsentieren.

Die Gründung der ESA erfolgte nicht aus heiterem Himmel: Bereits im Jahr 1962 entstanden zwei Vorgängerorganisationen, die "European Space Research Organisation" ESRO und die "European Launcher Development Organisation" ELDO. Die ESRO koordinierte die Anstrengungen der Europäer im Bereich der Weltraumforschung, während die ELDO eine eigene europäische Satellitenträgerrakete entwickeln sollte. Die Programme der ESRO liefen ohne größere Probleme, doch die Trägerraketen vom Typ Europa-1 und -2 entwickelten sich zum Fiasko. Bei keinem der insgesamt elf Startversuche konnte die ELDO einen vollen Erfolg verbuchen. Hier mussten die Europäer reichlich Lehrgeld bezahlen.

In der Folge dieser Probleme entschlossen sich die an ESRO und ELDO beteiligten europäischen Nationen, ihre Raumfahrtanstrengungen neu zu organisieren, indem sie die ESA gründeten. In ihr gingen 1975 ESRO und ELDO endgültig auf. Nach der Neuorganisation gelang es den Europäern schließlich in nur wenigen Jahren, eine eigene Trägerrakete zu entwickeln, die Ariane. Sie fliegt seit dem Jahr 1979 in ihren verschiedenen Inkarnationen ins All und ist einer der wichtigsten Satellitenträger überhaupt.

Auch in der Weltraumforschung leisteten und leisten die Europäer seitdem Pionierarbeit, zum Beispiel bei der Erkundung von Kometen, der Vermessung unserer Galaxis oder in der Infrarotastronomie. Herausragende Missionen sind hier unter anderem Giotto, die erste Raumsonde, die 1986 Detailbilder des Kometenkerns von Halley zur Erde funkte, oder Rosetta, die seit August 2014 den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko bei seiner Annäherung an die Sonne begleitet. Sie hat sogar erfolgreich eine Tochtersonde auf dem Kometenkern abgesetzt. Mit der Astrometriemission Gaia sollen rund eine Milliarde Sterne in unserem Milchstraßensystem erfasst werden, der Satellit bestimmt dabei die Positionen und Eigenbewegungen dieser Sterne. Auch in den nächsten Jahren sind bei der ESA spannende Missionen geplant, die unser Bild vom Universum erweitern werden.

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