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Gesundheit: Einsamkeit schadet Männerherzen

Fehlende Sozialkontakte stören nicht nur das seelische Wohlbefinden, sondern schaden offenbar auch der Gesundheit. Männerherzen reagieren dabei besonders empfindlich auf Einsamkeit, berichtet Eric Loucks von der Harvard Schule für Öffentliche Gesundheit in Boston.

Im Rahmen einer Studie hatte Loucks mit seinem Team rund 3300 Teilnehmer untersucht und nach Art sowie Umfang ihrer zwischenmenschlichen Kontakte befragt. Bei der Auswertung der Daten habe sich gezeigt, dass diejenigen mit den wenigsten Sozialkontakten die höchsten Mengen des Entzündungsmarkers Interleukin-6 in ihrem Blut und damit das höchste Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten aufwiesen.

Hinter diesem Phänomen vermuten die Forscher nun zwei Ursachen: Zum einen neigen alleinstehende Männer eher zum Alkohol- und Nikotinmissbrauch und zum anderen stelle sich häufig infolge der Einsamkeit auch eine Depression ein – die wiederum als Stressfaktor die Menge an Entzündungsmarkern im Blut erhöhe. Allerdings konnten die Wissenschaftler bei Frauen keine Verbindung zwischen Einsamkeit und Interleukin-6-Level feststellen.

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