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News: Grünalgen zur Wasserstoffproduktion angehalten

Wissenschaftler der Universität Bonn konnten aus Grünalgen das Gen für die Wasserstoffproduktion isolieren und einen Algenstamm gentechnisch so verändern, dass er mehr als doppelt so viel Wasserstoff erzeugte, als es normalerweise der Fall wäre.

Da die Algen das Gas als Energiespeicher nutzen und es ungern abgeben, mussten die Forscher zu einem Trick greifen: Sie setzten die Algen auf Schwefeldiät. Da dieses Element ein Bestandteil vieler lebenswichtiger Eiweiße ist, schaltet der Stoffwechsel bei einem Mangel auf Sparflamme. Ein Teil der Photosynthese läuft weiter auf Hochtouren und erzeugt große Mengen energiereicher Verbindungen, welche die Zellen gar nicht verwerten können. Sie geben schließlich die überschüssige Energie in Form von Wasserstoff ab.

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Denn das Gas liefert bei der Verbrennung reichlich Energie, wobei einzig Wasserdampf als Abgas übrig bleibt.

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  • Quellen
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

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