Per Zufall haben französische Forscher entdeckt, dass HI-Viren in Fettzellen eindringen und dort überdauern können. France Pietri-Rouxel vom Institut Cochin in Paris und Jacques Leibowich vom Hospital Foch in Suresnes wiesen virales Erbgut in Fettzellen von Patienten nach, deren HIV-Gehalte im Blut aufgrund langfristiger Behandlung unter der Nachweisgrenze lagen.

Fettzellen weisen auf ihrer Außenseite ebenfalls den CCR5-Rezeptor auf, der den Viren den Eintritt in ihr übliches Ziel, die T-Zellen des Immunsystems, ermöglicht. Nach Ansicht der Forscher könnte der Fund erklären, warum und wo HI-Viren im Körper längere Zeit überdauern können, obwohl langfristige Behandlungen wie die hochaktive antiretrovirale Therapie (HAART) die Virenlast in Schach halten kann.