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Puerto Rico: Hurrikan trifft Forscher und Flüchtlinge

Das US-Territorium ist für viele Hurrikan-Opfer erste Anlaufstelle. Nun trifft Hurrikan "Maria" die Insel direkt. Betroffen ist auch das legendäre Arecibo-Observatorium.
Das Arecibo Observatorium in Puerto Rico

Fachleute rechnen mit einem der schwersten Stürme in der Geschichte der Insel: Derzeit trifft der Hurrikan "Maria" als Sturm der Kategorie 4 die Südostküste Puerto Ricos nahe der Ortschaft Humacao. Der Gouverneur der Insel rief besonders die Bewohner des Ostteils der Insel auf, einen der etwa 500 Schutzräume zu nutzen. "Maria" ist der erste Hurrikan der Kategorie 4 oder 5 seit über 80 Jahren, der die Insel direkt trifft – Irma und Jose waren noch nördlich an ihr vorbeigezogen. Verschärft wird die Lage dadurch, dass Puerto Rico der erste Anlaufpunkt für Sturm-Opfer der von Hurrikanen verwüsteten kleineren Inseln ist. Viele von ihnen haben es zwar in das US-amerikanische Territorium geschafft, jedoch keine Möglichkeit zur Weiterreise gefunden. Wegen des heranrückenden Sturms hat auch das Arecibo-Observatorium, das zweitgrößte Einzelteleskop der Welt, seinen Betrieb eingestellt. Es besteht die Möglichkeit, dass ein direkter Treffer durch den Sturm Masten oder Kabel beschädigt – schwere Defekte am Teleskop könnten Forderungen, das Observatorium ganz zu schließen, weiter Auftrieb geben.

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