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News: Huygens’ Doppler-Wind-Experiment doch geglückt?

Unbestätigten Meldungen zufolge können die Daten des Doppler-Wind-Experiment (DWE) auf der Huygens-Sonde zum größten Teil gerettet werden. Das DWE sollte, während Huygens am Fallschirm zur Titanoberfläche hinabschwebt (Bild: Huygens' Landegebiet – roter Kreis –, von Cassini aufgenommen), die Windgeschwindigkeiten in der Titanatmosphäre messen. Zu diesem Zweck hatte Huygens einen Sender an Bord, der mit ständig gleich bleibender Frequenz funkte. Die Winde in der Titanatmosphäre trieben Huygens ab und änderten so seine Geschwindigkeit. Das hatte zur Folge, dass die ausgesendeten Funkwellen gestaucht oder gestreckt bei Cassini ankamen – der Dopplereffekt.

Durch einen Fehler in der Missionsplanung aber waren Cassinis Empfänger aber nicht aktiviert, wodurch der Saturn-Orbiter »nicht zuhörte«. Zum Glück konnten aber Radioteleskope auf der Erde, allen voran das Green-Bank-Teleskop (USA), Huygens’ schwaches Funksignal aufzeichnen. Radioastronomen aus Bonn konnten daraus ein erstes Windprofil ableiten.

In 50 Kilometer Höhe über Titan stellten die Forscher einen starken Ostwind mit Geschwindigkeiten bis zu 180 Kilometer pro Stunde fest. Bis zur Oberfläche war dieser auf wenige Kilometer pro Sekunde abgeklungen. Demnach bewegt sich die Atmosphäre – wie von vielen Forschern schon vorher vermutet – schneller als der Mond sich dreht. Dies nachzuweisen oder zu widerlegen, war eines der Hauptziele von DWE gewesen. >> fs

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