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Klimaschutz: In Nordamerika sind Bäume stark an Ozonbildung beteiligt

Ein großer Teil flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs), die mit anderen Luftschadstoffen zu Ozon reagieren, dürfte von Bäumen freigesetzt werden. Dies zeigte eine Studie von Wissenschaftlern um Drew Purves von der Princeton-Universität, in der sie den Beitrag der Holzpflanzen zur VOC-Bildung berechneten.

Die Forscher verwendeten Daten des US-Forstservice, der auf 250 000 Flächen in Nordamerika 2,7 Millionen Bäume vermessen und katalogisiert hatte. Anhand dieser Werte kalkulierten sie für jede der Flächen den VOC-Ausstoß und fassten die Ergebnisse in einer Karte zusammen. Zwischen den Jahren 1980 und 1990 war die Menge der von den Pflanzen freigesetzten flüchtigen organischen Verbindungen angestiegen. Da schnell wachsende Bäume VOCs besonders stark emittieren, dürfte diese Entwicklung der Plantagenwirtschaft und der Wiederbewaldung brach liegenden Farmlandes zuzuschreiben sein. Die Studie erklärt möglicherweise auch, warum die Ozonbildung trotz strengerer Auflagen zur Reinhaltung der Luft bisher nicht im erwarteten Maße zurückgegangen ist.

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