Das 1926 eröffnete Zeiss-Planetarium in Jena ist das weltweit dienstälteste Großplanetarium. Von hier aus traten diese Einrichtungen ihren Siegeszug an. Und nun wechselt die Kuppel des Jenaer Sternentheaters ihre Farbe: von der aktuellen silbernen Aluminium-Verblechung hin zu grünen Teerbahnen und damit zurück zum Ursprung. Denn tatsächlich besaß die Kuppel in ihren ersten Jahren eine grüne Eindeckung (siehe Bild), bis man ihr in den 1960er Jahren Aluminiumbleche überstülpte. Diese sind durch Umwelteinflüsse stark geschädigt, die darunter liegenden Isolier- und Putzschichten beginnen sich zu zersetzen.

Das Ziel der jetzt beginnenden denkmalgerechten Sanierung ist es, die Kuppelkonstruktion des Planetariums zu erhalten und wesentliche Gestaltungsmerkmale der damaligen Zeit wieder herzustellen. Der Vorführbetrieb wird während der Bauzeit weitergehen wie bisher. Um die nur sechs Zentimeter dünne Betonschale der Kuppel nicht zu beschädigen, ist ein erschütterungsfreies Arbeiten angesagt, somit wird kein Presslufthammer die Vorführungen stören.

Durch den laufenden Einbau der aktuellsten Projektionstechnik ist das Jenaer Zeiss-Planetarium weltweit eines der modernsten und Anziehungspunkt für mehr als 120 000 Besucher pro Jahr. Kontakt: Ernst-Abbe-Stiftung, Forstweg 31, D-07745 Jena, info@ernstabbe-stiftung.de