News: Kontrollierter Zelltod
Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen haben jetzt die Funktion eines Gens aufgeklärt, das in der Kette molekularbiologischer Prozesse, die zum Tod einer Zelle führen, wie ein Schalter funktioniert. Dieses Gen, Apaf1 (Apoptose Protease-aktivierender Faktor 1), spielt damit eine zentrale Rolle beim programmierten Zelltod der Säuger. In ihren Studien benutzten die Wissenschaftler die Maus als Modell, um die Rolle dieses Genes zu entschlüsseln. Sie konnten zeigen, daß dieses Gen für die embryonale Entwicklung der Maus von entscheidender Bedeutung ist. Und sie konnten weiter die Position der entsprechenden Genprodukte in der Hierarchie der Ereignisse, die zum Zelltod führen, besser definieren.
Apaf1, als Schlüsselkomponente der Apoptose, könnte ein sehr attraktives Objekt für viele Bereiche medizinischer Forschung darstellen, für die Entwicklung neuer Antikrebsstrategien, die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen (Alzheimer) und anderen genetische Erkrankungen, die eine Fehlsteuerung des Apoptose-Pfades beinhalten.
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