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News: Laser für Gemälderestauration geeignet

Eine umfassende Analyse an Testgemälden hat gezeigt, dass Laserstrahlen gezielt Schmutz oder Ruß entfernen können, ohne die eigentlichen Farbpigmente zu schädigen. Dies gilt besonders, wenn die Leinwand durch Firnis geschützt ist, wie es bei vielen alten Gemälden der Fall ist. Traten dennoch chemische Veränderungen auf, waren diese begrenzt und durch Veränderungen der Lasereigenschaften leicht zu beeinflussen, berichten Marta Castillejo vom Spanish Council for Scientific Research und ihre Kollegen.

Die Forscher hatten ihre Testgemälde mit Farben auf Eigelb-Basis hergestellt, eine vor Einführung der Ölfarben verbreitete Methode, und anschließend teilweise mit Firnis überzogen. Mithilfe verschiedener Methoden erfassten sie die von den Laserstrahlen entfernten Teilchen und bestimmten spektroskopisch, ob es sich dabei noch um Schmutz oder schon um Farbpigmente handelte, bei denen sie dann den Prozess direkt stoppten.

Die geringfügigen Schäden, die im Fall von Firnis-freien Gemälden auftraten, ließen sich dabei auf photochemische – also durch Licht – ausgelöste Reaktionen zurückführen und nicht auf Hitze. Letztere fürchten Restauratoren besonders und lehnten Laser daher als Hilfsmittel auch meist ab.

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  • Quellen
Analytical Chemistry 10.1021/ac025778c (2002)

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