Direkt zum Inhalt

News: Laserprinzip taugt auch für verschränkte Photonen

Indem sich Antía Lamas-Linares und ihre Kollegen von der University of Oxford eines Prinzips bedienten, das ähnlich dem eines Lasers ist, konnten sie in einem Experiment die Ausbeute an so genannten verschränkten Photonen erhöhen. Diese Lichtteilchen pflegen aufgrund der Quantenmechanik eine besonders innige Beziehung zueinander, die sich darin ausdrückt, dass eine Messung eines Teilchens nicht nur dessen Zustand festlegt, sondern auch den seines entfernten Partners. Bislang ließ sich in Experimenten nur eine kleine Zahl dieser Photonenpaare erzeugen. Den Forschern gelang es nun, die Anzahl dadurch zu steigern, dass sie wie beim Laser die entstandenen, verschränkten Photonen zurück in das System spiegelten, das sie hervorbrachte.

Im Laser entsteht bei einer solchen Reflexion genau die doppelte Anzahl an Photonen. Im Experiment von Lamas-Linares und ihren Mitstreitern zeigte sich jedoch die quantenmechanische Natur des Systems, sodass durch Interferenz entweder die doppelte Teilchenzahl freigesetzt wurde oder die Emission auf null zurückging, je nachdem wie die Verzögerung eines Laser zur Anregung eingestellt war. Verschränkte Photonen könnten vielleicht einmal Quantenkryptographie oder Quantencomputer ermöglichen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Nature Physics Portal
Nature 412: 887–890 (2001)
Nature 412: 866–868 (2001)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.