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Umwelt: Luftverschmutzung beeinträchtigt Lungenentwicklung bei Kindern

Für Kinder, die in Gegenden mit starker Luftverschmutzung aufwachsen, verfünffacht sich das Risiko einer schlechten Lungenfunktion, bei der die Leistungsfähigkeit um ein Fünftel unter dem Referenzwert für das entsprechende Alter liegt. Dies zeigt eine Langzeitstudie an 1759 kalifornischen Kindern, die in verschiedenen Regionen um Los Angeles aufwuchsen.

Forscher um James Gauderman von der Universität von Südkalifornien verfolgten die Lungenentwicklung der Kinder über mehrere Jahre hinweg und verglichen sie mit Daten zur Luftverschmutzung wie Stickstoffdioxid oder Partikelbelastung, die charakteristisch für Emissionen aus Verkehr und Industrie sind. Dabei wiesen die Kinder aus höchst belasteten Gegenden starke Einbußen bei ihrem forcierten Atemvolumen auf – jenem Luftvolumen, das sie nach einem tiefen Einatmen wieder ausatmen können.

Die Lungen entwickeln sich im Kindes- und Jugendalter bis zu ihrer endgültigen Größe, die im Alter von 18 bis 20nbsp;Jahren erreicht wird. Danach verliert ein Erwachsener jährlich etwa ein Prozent seiner Lungenfunktion. Eine gehemmte Entwicklung beeinträchtigt Menschen damit nicht nur im Kindesalter, indem dadurch Erkrankungen der Atemwege schwerer verlaufen können, sondern sie wirkt sich langfristig nachteilig aus.

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