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Gesundheit: Mäßiger Alkoholkonsum kann schlank halten

Personen, die wenig Alkohol trinken, sind mit geringerer Wahrscheinlichkeit fettleibig – nicht nur im Vergleich zu Menschen, die viel trinken, sondern auch zu Abstinenzlern. Dies ergab eine Studie von Ahmed Arif von der Texas-Tech-Universität in Lubbock und James Roher von der Mayo-Klinic in Rochester.

Die beiden US-Forscher hatten Daten einer umfassenden Untersuchung zum Thema Gesundheit und Ernährung (Third National Health and Nutrition Examination Survey) von 1988 bis 1994 ausgewertet. Darin hatten 8236 nicht rauchende US-Bürger unter anderem Angaben zu ihrem Trinkverhalten angegeben. Arif und Roher richteten ihr Augenmerk auf die Anzahl der täglich konsumierten Alkoholika und berechneten den Body-Mass-Index (BMI) der Befragten.

Die wenigsten fettleibigen Personen fanden sich dabei in der Gruppe, die durchschnittlich zumindest einmal im Monat Alkohol trank. Verglichen mit Teilnehmern, die gar keinen Alkohol zu sich nahmen, hatten sie ein geringeres Risiko adipös zu sein.

Mit steigendem Alkoholkonsum nahm auch die Wahrscheinlichkeit für einen höheren BMI zu: Je mehr Drinks die Befragten konsumierten, desto eher waren sie auch übergewichtig. So war, wer mindestens viermal am Tag Alkohol trank, mit einer Wahrscheinlichkeit von 46 Prozent fettleibig.

Solange nichts über die zugrunde liegenden Mechanismen bekannt ist, wäre es allerdings zu voreilig, Alkohol als Mittel gegen Fettleibigkeit einzusetzen, warnen die Forscher.

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