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Fußball: Menschliches Auge mit Abseitsfestlegung überfordert

Schiedsrichtern wie Spielern und Zuschauern ist es anscheinend ohne technisches Hilfsmittel nicht möglich, Abseitspositionen während eines Fußballspiels zweifelsfrei zu erkennen, da ihre Augen mit der Informationsflut überfordert sind.

Zu diesem Schluss kommt der spanische Mediziner Francisco Maruenda vom Gesundheitszentrum in Murcia nach einer Untersuchung der allgemeinen Augenphysiologie des Menschen. Seinen Angaben nach ist das Sehorgan nicht in der Lage, die mindestens fünf am Abseits beteiligten beweglichen Objekte wie Abwehrspieler, Stürmer und den Ball im Blick zu behalten.

Erschwert wird dies zudem durch die große Fläche, auf der sich die Aktionen abspielen können: Sie beträgt bis zu 3200 Quadratmeter – was allerdings eher einen Extremfall darstellt bei einer Gesamtplatzgröße von meist etwa 6000 Quadratmetern. Die relative Position der vier Spieler und des Balls kann somit nicht simultan erfasst werden. Fehler stellten sich folglich zwangsläufig ein.

Um diesen Missstand zu beheben, empfiehlt Maruenda den Einsatz moderner Techniken wie den Bildbeweis, der im Fußball gegenwärtig noch nicht zugelassen ist. Dies könnte auch helfen, unvermeidliche Diskussionen zwischen Spielern und Schiedsrichtern oder Männern und ihren Ehefrauen zu vermeiden.

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