Sternentwicklung: Minkowskis Fußabdruck
Im Sternbild Schwan, rund 8000 Lichtjahre von uns entfernt, befindet sich dieses eigenartig geformte Nebelgebilde mit der Katalogbezeichnung Minkowski 92. Es ist ein Präplanetarischer Nebel, eine Vorstufe zu einem Planetarischen Nebel, und wurde von einem Stern mit etwas mehr als einer Sonnenmasse ausgestoßen, der sich dem Ende seiner Existenz nähert. Er hat bereits seine Phasen als Roter Riese durchlaufen und stößt nun seine äußeren Schichten durch kräftige Sternwinde ab. Die Gasmassen zeigen sich hier als zwei zwiebelförmige Ausbuchtungen um den Zentralstern in der Mitte und erinnern ein wenig an einen Fußabdruck.
Die präplanetarische Phase dauert nur wenige tausend Jahre, derweil sich der Zerntralstern immer mehr zu einem Weißen Zwerg entwickelt. Er schrumpft dabei zu einer Kugel von etwa Erdgröße aber mit einer Masse bis zum 1,4-fachen der Sonnenmasse. Beim Schrumpfungsprozess wird er immer heißer und gibt den Großteil seiner Strahlung im energiereichen ultravioletten Licht ab. Diese regt dann die Gase in den ausgestoßenen Schichten zur Aussendung von sichtbarem Licht und infraroter Strahlung an. Bei Minkowski 92 ist es noch nicht ganz so weit, der Nebel leuchtet derzeit nur im reflektierten und gestreuten Licht seines Zentralsterns.
Die Bezeichnung "Planetarischer Nebel" geht auf Astronomen zurück, die mit den einfachen Teleskopen im 17. und 18. Jahrhundert erstmals solche Objekte erblickten. In ihren Instrumenten erschienen diese Nebel wie die unscharfen Scheibchen eines Planeten. Die Bezeichnung "Minkowski 922 bezieht sich auf den deutschstämmigen US-Astrophysiker Rudolph Leo Bernhard Minkowski (1895 – 1976) , der unter anderem einen Katalog Planetarischer Nebel erstellte.
Das Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble mit der Weitfeld/Planetenkamera-2 in vier unterschiedlichen Wellenlängen im sichtbaren Licht aufgenommen.
Tilmann Althaus
Die präplanetarische Phase dauert nur wenige tausend Jahre, derweil sich der Zerntralstern immer mehr zu einem Weißen Zwerg entwickelt. Er schrumpft dabei zu einer Kugel von etwa Erdgröße aber mit einer Masse bis zum 1,4-fachen der Sonnenmasse. Beim Schrumpfungsprozess wird er immer heißer und gibt den Großteil seiner Strahlung im energiereichen ultravioletten Licht ab. Diese regt dann die Gase in den ausgestoßenen Schichten zur Aussendung von sichtbarem Licht und infraroter Strahlung an. Bei Minkowski 92 ist es noch nicht ganz so weit, der Nebel leuchtet derzeit nur im reflektierten und gestreuten Licht seines Zentralsterns.
Die Bezeichnung "Planetarischer Nebel" geht auf Astronomen zurück, die mit den einfachen Teleskopen im 17. und 18. Jahrhundert erstmals solche Objekte erblickten. In ihren Instrumenten erschienen diese Nebel wie die unscharfen Scheibchen eines Planeten. Die Bezeichnung "Minkowski 922 bezieht sich auf den deutschstämmigen US-Astrophysiker Rudolph Leo Bernhard Minkowski (1895 – 1976) , der unter anderem einen Katalog Planetarischer Nebel erstellte.
Das Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble mit der Weitfeld/Planetenkamera-2 in vier unterschiedlichen Wellenlängen im sichtbaren Licht aufgenommen.
Tilmann Althaus
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