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Beobachtungstipp: Mond durchquert Plejaden

In der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2007 bietet sich allen Sternfreunden ein schönes Schauspiel am Himmel: Der fast „halbe“ Mond durchquert gegen Mitternacht das Siebengestirn und bedeckt dabei einige der helleren Sterne. Ein gutes Fernglas oder ein kleines Fernrohr reichen aus, um diese Sternbedeckungen zu beobachten.
Das Siebengestirn, auch Plejaden genannt, ist einer der bekanntesten Offenen Sternhaufen am Himmel und bereits mit bloßem Auge in einer klaren Nacht zu erkennen. Jetzt im Februar steht das Siebengestirn mit Einbruch der Dunkelheit bereits hoch am Himmel und ist den gesamten Abend in westlicher Richtung zu sehen.

Das Auffinden wird in diesen Tagen durch den Mond erleichtert, dessen zunehmende Sichel etwas westlich der Plejaden steht. In der Nacht vom 23. auf den 24. Februar 2007 durchquert er sogar das Siebengestirn. Dabei werden einzelne Sterne dieses Haufens von der Scheibe des Mondes bedeckt. Sie „verschwinden“ unvermittelt an der dunklen Seite der Mondscheibe und tauchen einige Zeit später an der beleuchteten Seite des Erdtrabanten wieder auf. Die Plejadenbedeckung beginnt gegen 23:50 Uhr MEZ, wenn der Stern 16 Tauri hinter der Mondscheibe verschwindet. Als letzter der hellen Plejadensterne wird 22 Tauri gegen 0:20 Uhr MEZ bedeckt. Die genauen Ein- und Austrittszeiten der Sterne hängen vom jeweiligen Beobachtungsort ab – innerhalb Deutschlands können sie um wenige Minuten variieren.

Die nebenstehende Animation (Quick Time Movie, 1:15 min) zeigt den Verlauf der Plejadenbedeckung während zweieinhalb Stunden im Zeitraffer. Die Animation beginnt um 23:30 Uhr MEZ und endet um 2:00 Uhr MEZ.

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© Uwe Reichert
Animation der Plejadenbedeckung 23./24. Februar 2007
Die Animation (mit dem Planetariumsprogramm Starry Night erstellt) zeigt die Bedeckung der Plejaden durch den Mond. Sie beginnt am 23. Februar 2007 um 23:30 Uhr MEZ und endet zweieinhalb Stunden später um 2:00 Uhr MEZ. Als erster der Plejadensterne wird 16 Tauri gegen 23:50 Uhr MEZ hinter der Mondscheibe verschwinden. Als letzter der hellen Plejadensterne wird 22 Tauri gegen 0:20 Uhr MEZ bedeckt. Die genauen Ein- und Austrittszeiten der Sterne hängen vom jeweiligen Beobachtungsort ab – innerhalb Deutschlands können sie um wenige Minuten variieren. Die Animation wurde für Heidelberg als Beobachtungsort erstellt.

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