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Saffire-Experiment: NASA will im All einen Brand legen

Wenn die ausgediente Cygnus-Kapsel von der ISS ablegt, ist ihre Mission diesmal noch nicht vorüber. Die NASA will testen, was bei einem Großbrand im All geschieht.
Cygnus an der ISS

Seit Jahrzehnten schickt die NASA Astronauten ins All, aber wie genau sich ein eventueller Großbrand in den Weltraumkapseln auswirken würde – und wie man ihn am besten bekämpfen kann –, ist bislang noch kaum erforscht. Das soll sich ab dem 23. März mit dem Experiment "Saffire" ändern. An Bord einer unbemannten Versorgungskapsel vom Typ Cygnus will die US-Weltraumorganisation jetzt Feuer legen und dessen Verhalten genau studieren.

© NASA Glenn Research Center
Ablauf des Saffire-Experiments

Normalerweise werden die automatischen Versorgungskapseln, nachdem sie Fracht von der Erde zur Internationalen Raumstation ISS gebracht haben, mit Abfällen aus der ISS beladen und dann über dem Pazifik zum kontrollierten Absturz gebracht. Kommenden Mittwoch wird die Cygnus-Kapsel jedoch zunächst vier Stunden lang Abstand zur ISS gewinnen und dann einen Brand in Gang setzen. Sensoren und Kameras überwachen das Feuer, das 15 bis 20 Minuten brennen soll. In den darauf folgenden Tagen werden die Messdaten zur Erde übertragen. Erst dann stürzt die Kapsel in den Ozean.

Das Saffire-Experiment ist in einem Behälter eingeschlossen. Er enthält neben den Sensoren und der Elektronik auch das brennbare Material in Form eines etwa einen Meter langen und 40 Zentimeter breiten Streifens. Durch die sehr geringe Schwerkraft im Erdorbit verhalten sich Flammen anders, als man es von der Erde gewohnt ist, wie dieses Video zeigt.

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