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Biodiversität: Neue Brutsaison beim Kakapo

Kakapo
Nach dreijähriger Pause haben die neuseeländischen Kakapos wieder zu brüten begonnen, was einen erfreulichen Fortschritt für die Erhaltung der stark vom Aussterben bedrohten Papageienart bedeutet.

Nach Angaben der neuseeländischen Naturschutzbehörde sind bislang vier Küken geschlüpft, und weitere befruchtete Eier werden bebrütet, sodass sich die Zahl an Nestlingen noch erhöhen dürfte. Die an der Arterhaltung beteiligten Wissenschaftler führen den Bruterfolg unter anderem auf die 2005 erstmalig praktizierte Zusatzfütterung der Tiere mit Walnüssen und Kiefernsamen zurück, da die ansonsten rege Brutaktivität auslösende Rimu-Frucht dieses Jahr nur schwache Erträge liefert. In der letzten Brutsaison 2002 war demgegenüber ein regelrechtes Mastjahr für die Rimus, sodass damals etwa 25 Kakapos schlüpften und groß wurden.

Der Weltbestand des Vogels liegt nun inklusive der bereits geschlüpften Jungtiere bei 87 Exemplaren, die auf verschiedenen kleinen Inseln vor Neuseelands Küste leben. Auf den Hauptinseln starben sie dagegen als Folge von Bejagung, Lebensraumzerstörung und vor allem durch eingeführte exotische Tierarten wie Katzen, Marder und Wiesel aus.

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