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Von 'Star Wars' inspiriert: Neue Gibbonart hört auf den Namen Skywalker

Bei der Benennung einer neuen Primatenspezies aus China ließen Forscher offenbar auch ihre Liebe zu "Star Wars" sprechen.
Ein Weißbrauengibbon hängt am Baum

Im Südwesten Chinas sind Wissenschaftler auf eine neue Gibbonart gestoßen, die nun den Namen Skywalker Weißbrauengibbon trägt. Dieser leite sich zum einen von den chinesischen Schriftzeichen ab, die für die wissenschaftliche Bezeichnung der Tiere, Hoolock tianxing, verwendet würden, erklären die Forscher. So bedeuten die Zeichen für "Tianxing" übersetzt etwa Himmelsbewegung. Ein anderer Grund für den ungewöhnlichen Namen soll aber auch die Liebe der Wissenschaftler zum "Star Wars"-Universum sein, schreibt zumindest die BBC, die mit Studienautor Samuel Turvey von der Zoological Society of London sprach. In "Star Wars" spielen wiederholt Charaktere die Hauptrolle, die den Nachnamen Skywalker tragen.

Bislang unterteilten Forscher die Weißbrauengibbons, die sich unter anderem durch ihre auffälligen weißen Brauen auszeichnen, in lediglich zwei Arten: den Westlichen Weißbrauengibbon (H. hoolock) und den Östlichen Weißbrauengibbon (H. leuconedys). Dem Team um Turvey fiel jedoch auf, dass sich die Tiere, die im Gaoligonggebirge leben und durch ein Flusssystem weitgehend von anderen Weißbrauengibbons abgeschnitten sind, von den übrigen Individuen der Gattung Hoolock leicht zu unterscheiden schienen. Entsprechend führten sie eine ausführliche Analyse äußerlicher und genetischer Merkmale durch und kamen tatsächlich zum Schluss, dass die Tiere eine eigene Art darstellen. Die Wissenschaftler vermuten, dass diese in China nur rund 200 Tiere stark ist. Weitere Exemplare könnten in Myanmar leben, auch wenn über die Populationsstärke hier noch nichts bekannt ist. Die Forscher warnen deshalb davor, dass der Skywalker Weißbrauengibbon kurz nach seiner Entdeckung möglicherweise bereits gefährdet sein könnte.

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