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Kometensonde Rosetta: Philaes Landeplatz J heißt jetzt "Agilkia"

Die Entscheidung ist gefallen. Der bislang als "J" bezeichnete Landeplatz auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko, auf dem am 12. November 2014 die Landesonde Philae aufsetzen wird, wurde jetzt "Agilkia" getauft.
Philae und Rosetta als Comic

Rund 8300 Namensvorschläge gingen bei der ESA und den beteiligten deutschen, französischen und italienischen Weltraumagenturen im Zuge der öffentlichen Ausschreibung zur Benennung des Landeplatzes auf dem Kometen 67P ein. Die Entscheidung der Jury fiel schließlich auf "Agilkia". Mehr als 150 Teilnehmer schlugen diesen Namen vor. Er geht auf eine Insel im Nil zurück, die im Jahr 1980 der neue Standort für den Isis-Tempel wurde. Das war notwendig, weil der alte Standort – die Insel Philae – durch den Bau des Assuanstaudamms überflutet wurde. Damit schließt sich der Namenskreis.

Landeplatz Agilkia auf dem Kometen 67P | Am 30. Oktober 2014 wurde diese Aufnahme des Landeplatzes Agilkia abgelichtet, er befindet sich am oberen Rand des Kometenkerns. Das Bild entstand, nachdem die Raumsonde Rosetta ihren Orbit verließ, um die Abkopplung und Landung der Tochtersonde Philae am 12. November 2014 vorzubereiten.

Am 12. November 2014 wird die Landeeinheit Philae Agilkia und den Kometen vor Ort untersuchen. Gegen 9:35 Uhr MEZ soll das Abdockmanöver der Landeeinheit von der Muttersonde Rosetta in einer Höhe von rund 22,5 Kilometern erfolgen und der mehrstündige Abstieg beginnen. Die Bestätigung über den hoffentlich erfolgreichen Verlauf des Unternehmens wird gegen 17 Uhr erwartet. Danach wird das Gerät unverzüglich mit den wissenschaftlichen Untersuchungen am Boden beginnen. Im Fokus stehen dabei die Oberfläche des Kometen, die Koma und die Bodenschichten unterhalb der Kruste.

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