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Invasive Arten: Riesenbärenklau keine Gefahr für Biodiversität

Riesenbärenklau
Der aus dem Kaukasus stammende und in Deutschland eingewanderte Riesenbärenklau wirkt sich selbst in Gebieten, in denen er häufig auftritt, nur mäßig auf die Biodiversität aus. Die Gefahr, dass durch den Neophyten andere Arten an den Rand des Aussterbens gedrängt werden, sei daher gering, schließen Wissenschaftler der Universität Gießen.

Riesenbärenklau | Solche Dominanzbestände des Riesenbärenklau sind eher selten. Dementsprechend gering ist die Gefahr, die der Neophyt für die Pflanzenwelt hierzulande darstellt.
Jan Thiele und Annette Otte stellten fest, dass die Art vor allem in den westlichen Mittelgebirgen häufiger vorkommt, während sie im nordöstlichen Flachland eher selten anzutreffen ist. Womöglich finde der Einwanderer hier ähnliche klimatische Bedingungen wie in seiner Heimat oder ein größeres Angebot passender Lebensräume, spekulieren die Wissenschaftler.

Die Wissenschaftler bemerkten außerdem, dass viele der Landkreise und kreisfreien Städte die Häufigkeit der Pflanze überschätzen. So waren Einzel- oder linienförmige Bestände weitaus stärker verbreitet als flächenhaftes Auftreten, das eher Sorge bereitet. Der Neophyt ist auch für den Menschen nicht ganz ungefährlich: Sein Saft löst auf der Haut Verbrennungen aus, wenn sie in die Sonne gelangt. (mcw/af)

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