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Robotik: Roboter ahmt Wasserläufer nach

Metin Sitti von der Carnegie- Mellon- Universität in Pittsburgh hat einen Roboter konstruiert, der wie sein natürliches Vorbild die Oberflächenspannung nutzt und auf dem Wasser laufen kann. Die Maschine namens "Stride" erreicht auf ihren zwölf Beinen eine Geschwindigkeit von bis zu drei Zentimetern pro Sekunde und bleibt auch in fünf Millimeter flachem Wasser manövrierfähig

Künstlicher Wasserläufer | Nach dem englischen Wort "strider" für Wasserläufer ist der Roboter Stride benannt. Die Abkürzung steht für Surface Tension based Robotic Insect Dynamic Explorer.
Um dies zu erreichen, sind die "Extremitäten" des Roboters ähnlich lang gebaut wie beim lebenden Original. Eine Teflonbeschichtung verhindert, dass sie die Wasseroberfläche durchdringen. Mit jedem ihrer Beine kann die Maschine bis zu vierzig Schritte pro Sekunde durchführen, die allerdings deutlich kürzer ausfallen als beim Insekt. Dieses bringt es auf eine Geschwindigkeit von eineinhalb Metern pro Sekunde.

Der Robotiker Sitti plant daher, sich der Natur in ihrer Effizienz noch weiter anzunähern: Er will seine mehrere Gramm schwere Erfindung leichter machen, ihr längere Schritte ermöglichen und die Haarstrukturen an den Beinen der echten Wasserläufer nachbilden. (map)

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