Direkt zum Inhalt

News: Schweinesperma als Genfähre soll Xenotransplantation ermöglichen

Einer Arbeitsgruppe um Marieluisa Lavitrano von der römischen Università "La Sapienza" gelang es, genetisch veränderte Schweine zu züchten, indem sie menschliches Erbgut in das Sperma von Schweinen einschleusten. Von 93 Ferkeln, die mit dem modifizerten Sperma gezeugt worden waren, trugen 53 das menschliche Gen hDAF, das Abstoßungsreaktionen des Immunsystems blockiert. Damit soll eine so genannte Xenotransplantation, also die Übertragung tierischer Organe auf den Menschen, möglich gemacht werden. Bisher hatten Wissenschaftler versucht, die potenzielle Immunantwort beim Menschen zu unterdrücken, indem sie die befruchteten Eizellen der Schweine genetisch veränderten; die Erfolgsrate lag jedoch bei nur vier Prozent.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Proceedings of the National Academy of Sciences 10.1073/pnas.222550299 (2002)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.