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Soziale Netzwerke: Twitter verrät Ärzten, was Patienten wirklich denken

Auf dem Kurznachrichtendienst äußern Patienten ihre Sicht auf medizinische Verfahren - und ermöglichen Ärzten so neue Einblicke.
Jagd im Netzwerk

Die von Patienten gefürchtete "Apparatemedizin" findet ihr klassisches Sinnbild in der Kernspintomografie: Nicht nur, dass man während der Messung allein in der lärmenden Röhre ist; bis ein Ergebnis da ist, dauert es oft Tage. Medizinischem Personal begegnet man nur kurz bei Vor- und Nachbereitung, und medizinische Fragen kann es nicht beantworten. Doch auch für die medizinische Zunft ist die Situation ungünstig. Sie weiß nur wenig darüber, wie Patienten und ihr Umfeld auf Prozedur, Wartezeit und Diagnose reagieren. Abhilfe verspricht nun der Kurznachrichtendienst Twitter.

Johnathan Hewis von der Charles Sturt University in Australien analysierte Nachrichten von Patienten über ihre Erfahrungen rund um die Kernspintomografie – persönliche Wahrnehmungen, in die Klinikteams normalerweise keinen Einblick haben. So ist noch wenig darüber bekannt, wie Patienten und ihr Umfeld in freier Wildbahn auf Angst und Unsicherheit vor der Diagnose reagieren. Aber auch über die Untersuchung selbst kamen interessante Details zum Vorschein. So erlebten nicht alle Personen die Untersuchung als stressig. Manche schätzten sie als gewonnene Zeit für sich selbst oder gar als Gelegenheit für ein Nickerchen, so Hewis. Und 15 von ihnen machten Fotos von sich in Krankenhauskleidung.

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