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Himmelsereignisse: Vorweihnachtliche Meteorschauer und eine Planetenparade

Die Spur eines Geminiden
Die Planeten bieten irdischen Beobachtern in den nächsten Tagen ein adventliches Himmelsschauspiel: Vom sonnennahen Merkur bis zum weit entfernten Pluto werden sie – fein säuberlich sortiert von Ost nach West nach ihrem Abstand im Planetensystem zur Sonne – am Sternenhimmel aufgereiht sein.

Die Konstellation beginnt, sobald Merkur am 10. Dezember östlich der Sonne erscheint, und endet am 13. Dezember mit Plutos Abgang vom Nachthimmel. Eine derartige Planetenparade ist seltener als der Venusdurchgang, den wir im Juni bestaunen durften: Sie trat zuletzt vor der Erfindung des Teleskopes auf und wird in den nächsten vier Jahrhunderten nicht wiederkehren. Für das bloße Auge sichtbar werden dabei allerdings nur Venus, Mars, Jupiter und Saturn, Uranus und Neptun sind immerhin mit dem Fernglas zu erkennen. Merkur und Pluto verblassen dagegen im Glanz der untergehenden Sonne.

Meteorschauer aus den Zwillingen | Der Himmelsanblick nach Süden in der Nacht vom 13. zum 14. Dezember. Der rote Punkt symbolisiert den scheinbaren Ausstrahlungspunkt der Meteore. Darunter ist der helle Saturn zu sehen.
Kurz nach dem Planetenschauspiel bietet sich die nächste Chance auf schöne Himmelsanblicke: In der Nacht vom 13. zum 14. Dezember erreicht der starke Meteorschauer der Geminiden sein Maximum. Zwei Tage nach Neumond wird in diesem Jahr kein Sternschnuppensucher durch helles Mondlicht gestört.

Der Meteorschauer der Geminiden rührt von Phaeton her, einem Kometen mit festem Kern, dessen Bahnparameter von Astronomen relativ genau zu berechnen sind. Der Geminidenschauer – er entsteht, wenn die Erde ihre Bahn durch das vom Kometen hinterlassene Trümmerfeld aus Staubpartikeln zieht – zählt daher zu den verlässlicheren der jährlich wiederkehrenden astronomischen Ereignisse.

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