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Teilchenphysik: Wie würde die Entdeckung des Higgs-Bosons als Metal-Song klingen?

Physik ist nicht nur spannend, sondern kann auch die moderne Musik beeinflussen. Das belegt ein Physiker am CERN, der die Entdeckung des Higgs-Bosons in Noten umwandelte - mit Hörprobe.
Higgs-Boson

Piotr Traczyk ist Physiker am CERN in Genf – und leidenschaftlicher Gitarrist. Wohl deshalb verknüpfte er seine beiden Professionen und schuf nun ein kurzes Heavy-Metal-Stück, dessen Noten auf der Entdeckung des Higgs-Bosons basieren. Als Grundlage dienten ihm Daten des 4-Lepton- und des Gamma-Gamma-Kanals, die Häufigkeiten bestimmter Zerfallsprodukte wiedergeben und vom CMS-Detektor erfasst wurden. Den jeweiligen Werten wies der Wissenschaftler bestimmte Noten der chromatischen Notenleiter zu, Leerstellen bildeten Pausen, wie er in seinem Blog erläutert. Die chromatische Tonleiter verwendete er, damit aus den Daten "ein paar verrückte Melodien" entstehen konnten, so Traczyk.

© Piotr Traczyk
Higgs-Boson-Metal

Letztlich erhielt er zwei musikalische Hauptthemen: ein auf und ab laufendes Gitarrenriff, das auf den Daten des 4-Lepton-Kanals basiert, sowie einen schnellen Abwärtslauf aus dem Gamma-Gamma-Kanal. Sie wurden auf jeweils einer Gitarre gespielt. Zudem erhielten sie eine Ergänzung, die gespielt wurde, wenn die jeweils andere Gitarre ein Higgs-Riff vorführte. Traczyk fügte schließlich noch einen Bass sowie ein Schlagzeug hinzu, um zu einem klassischen Metal-Stück zu kommen, das er mit einem weiteren Gitarristen in jenem Auditorium uraufführte, in dem die Entdeckung des Higgs-Bosons verkündet worden war.

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